Ja. Es ist verwerflich. Die Antwort dürfte Sie von einem Werber überraschen. Da man aber bei jeder Art der Kommunikation Emotionen auslöst, ob man will oder nicht, wie gut oder schlecht auch immer, ist es verwerflich aber nicht zu ändern. Wer meint, dem entgehen zu können und überzeugend werben möchte, löst auch zuerst eine Emotion aus. Eine schlechte im Sinne des Absenders und oft auch eine schlechte im Sinne des Empfängers. Denn was ist, wenn er etwas sucht oder braucht und enttäuscht wird? Das Hirn funktioniert nun mal eben so und das ist unumgänglich. Wenn es demnach nicht zu umgehen ist, muss man sich größte Mühe geben, ehrliche Emotionen zu erzeugen, die man danach auch als richtig bestätigen kann, damit sich alle Beteiligten wohl fühlen können. Mit Emotionen Geschäfte zu machen ist demnach verwerflich aber man kann in der Verwerflichkeit einen guten oder schlechten Job machen. Wieder von beiden Seiten aus gesehen.

Verwerflich ist es auch, sich unbedacht der Emotionen der anderen zu bedienen. Also einfach zu kommunizieren, ohne sich die Frage zu stellen, was die Nachricht wirklich auslöst und ob sie so wirkt, wie sie wirken soll. Unhöflicher kann man nicht sein, als so zu handeln. Denn man spielt dann mit den Emotionen der Empfänger. Wenn die Zielgruppe das gewahr wird, hat man mit einem Schlag sämtliches Vertrauen verspielt und gibt nicht mehr die Orientierung, die eine Marke sein kann, sein muss.

Wenn man auf allen Kanälen eine Geschichte erzählen möchte, man nennt das dann ein Epic, muss man darauf achten, dass jede Story emotional bindet, alle zusammen eine große Emotion auslösen, episch sind, und bedenken, dass man die Emotion nicht überdreht. Denn in der Addition innerhalb einer customer journey, steigt die Emotion bei guten Stories an. Kann das dann nicht mehr über das Produkt bestätigt werden, ist zu viel Gefühl so katastrophal in der Wirkung wie zu wenig Gefühl. Stories und Epics zu kreieren ist moralisch nur dann nicht verwerflich, wenn man mit den Gefühlen der Menschen nicht spielt, sondern diese ernst nimmt und mit großer Achtsamkeit bedient.

Machen Sie also weiter Geschäfte mit den Gefühlen der Menschen. Aber sensibler und gekonnter, damit Sie nie auch nur in die Nähe eines Verdachtes kommen können, moralisch über jedes erträgliche Maß verwerflich zu handeln.

Kremer und Konsorten ist ein einzigartiger Marketing- und Kommunikationsdienstleister mit Kunden in Deutschland und der Schweiz. Die Einzigartigkeit besteht in über 16 Jahren Erfahrung mit den Themen Neuromarketing und Neurokommunikation und dem darauf basierenden, eigenen Marketing- und Kommunikationskonzept – "biology first". "biology first" setzt auf die Annahme auf, dass man den Menschen in der Biologie seines Denkens und Handelns sehr gut kennen muss, um ihn schnell erreichen, nachhaltig faszinieren und aktivieren zu können. "biology first" ist die Essenz aus aktuellem Wissen in den Bereichen Neurophysiologie, Neuroökonomie, Evolutionspsychologie und Psychologie sowie der langjährigen Anwendungserfahrung in sehr vielen Branchen, Unternehmens-, Marken- und Marktsituationen. Als "atmende" Struktur passt sich Kremer und Konsorten mit individuell zusammengestellten Teams den Inhalten und der Größe der jeweiligen Aufgaben an. Das Ergebnis ist höchste Einzelfallkompetenz bei minimalen Overheads.

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